Unsere Gesellschaft verändert sich und wird sichtbar vielfältiger. Menschen aus aller Welt kommen nach Europa und bringen ihre Religionen und Kulturen mit. Sei es, weil neue Konflikte, wie in der Ukraine oder in Syrien, aufbrechen und Menschen vor Kriegen fliegen bzw. gewaltsam vertrieben werden. Sei es, weil Armut die Menschen dazu bewegt, ihre Heimat zu verlassen. Oder sei es, weil die weltweite Vernetzung der Wirtschaft dazu führt, dass Menschen dort arbeiten, wo sie gebraucht werden.

Die Franziskanerprovinz von Bacabal / Nordostbrasilien, in der auch viele unserer deutschen Missionare tätig sind, betreut unter anderem das Frauenprojekt NINHO. Frauen aus schwierigen sozialen Verhältnissen lernen hier ganz unterschiedliche Fertigkeiten, die sie zum einen für den eigenen Haushalt, zum anderen aber auch für den Erwerb ihres Lebensunterhaltes nutzen können. Ebenso werden Präventionskurse für junge Mädchen angeboten.

In Vietnam leben viele ethnische Minderheiten - darunter auch die Volksgruppe der Iagrai. Diese Volksgruppe hat sehr unter Ausgrenzung und Vorurteilen zu leiden, so dass der Großteil unter sehr armen, menschenunwürdigen Verhältnissen auf dem Land lebt. Aufgrund der schlechten sanitären Bedingungen kommt es unter den Iagrai ganz besonders häufig zu Ausbrüchen von Lepra.