Informationen von Pater Erich Löher ofm zu unseren Schulprojekten im Nordosten Brasiliens

Unser Brasilien-Missionar Pater Erich Löher ofm, der vor allem für die franziskanischen Schulprojekte zuständig ist, hat uns auch in diesem Jahr wieder umfangreiche statistische Daten zu den beiden Hauptprojekten CONASA und der Frei-Alberto-Schule zugesandt.
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Datenblatt für die Frei-Alberto-Schule
Hier gelangen Sie zum Datenblat für CONASA

Er hat aber in einem gesonderten Schreiben auch darauf hingewiesen, dass noch zahlreiche andere Erziehungsprojekte von der Franziskanerprovinz in Bacabal - und somit durch Spendengelder der Franziskaner Mission - unterstützt werden. Hierzu gehören:

  • Die Familienlandwirtschaftsschulen in São Luis Gonzaga, Vitorino Freire, Lago do Junco, Paulo Ramos und Pau Santo sowie die zentrale Koordinierungs-sstele für alle Familienlandwirtschaftsschulen in Maranhão, die "UAEFAMA"
  • Das Projekt "Madre Rosa" in Bacabal
  • Das Projekt "APAE"in Piripiri
  • Das "Centro Beneficente Nossa Senhora da Glória" in São Luis
  • Das Projekt "Retiro" in São Luis

Pater Erich schreibt: "Die überwiegende Zahl unserer Schülerinnen und Schüler kann das monatliche Schulgeld nicht in voller Höhe aufbringen. Beispielsweise hat 2011 in der Frei-Alberto-Schule von 920 Kindern kein einziger das volle Schulgeld bezahlt. Im Schulprojekt CONASA waren es von insgesamt 1.471 Kindern nur zehn, die das volle Schulgeld bezahlen konnten. Die meisten Familien sind aber nicht so arm, dass sie nicht nach ihren Verhältnissen auch finanziell für den Schulunterricht ihrer Kinder beisteuern können. Wir halten die finanzielle Mithilfe der Eltern für wichtig, denn so sind sie auch finanziell in die Pflicht genommen. Es ist nicht immer leicht, zu entscheiden, welchen Betrag die Eltern beisteuern können. Das erfordert Fingerspitzengefühl von den Leiterinnen, denn sie kennen die Familien.

Brasilien gehört zu den Schwellenländern, die wirtschaftlich reicher geworden sind. Das spüren wir auch selbst im Umfeld der Armenviertel in unserem rückständigen Bundesland Maranhão. Aber geben wir uns keiner utopischen Euphorie hin: in unseren Schulen studieren Hunderte von Kindern, deren Mütter für die "bolsa família" (eine monatliche staatliche Beihilfe) stundenlang in der Schlange stehen."