Deutscher Menschenrechtsfilmpreis 2012 verliehen

Am 08. Dezember 2012 wurde in Nürnberg der diesjährige Menschenrechtsfilmpreis in den fünf Kategorien Profiproduktion, Kurzfilm, Filmhochschule, Amateur und Bildung verliehen. Aus insgesamt mehr als 200 eingereichten Filmproduktionen zu den Themen Menschenrechtsverletzung und Menschenschutz hatte eine Vorjury, zu der auch Thomas M. Schimmel, Redaktionsmitglied unserer Zeitschrift "Franziskaner Mission" gehörte, 29 Beiträge ausgewählt. Die Sieger, die nun von der Hauptjury gekürt wurden, zeichneten sich vor allem durch inhaltliche Tiefe, intensive Recherchearbeiten und eine außergewöhnliche filmische Umsetzung aus.

In der Kategorie Profiproduktion gewann die Dokumentation "Mädchengeschichten: Esther und die Geister" von Heidi Specogna. Der Film erzählt unter anderem die Geschichte der 17-jährigen Esther, die in der kongolesischen Stadt Bangui lebt und deren Schicksal das Trauma eines ganzen Landes widerspiegelt. Im Alter von sieben Jahren wurde Esthers Familie von kongolesischen Söldnern überfallen, der Vater ermordet und alle weiblichen Familienmitglieder vergewaltigt. In der Begründung der Jury heißt es: "Heidi Specogna gelingt mit ihrer sensiblen, vertrauensvollen und intensiven Arbeit mit den beiden Mädchen ein äußerst berührender Film, der zwei Opfern eines Krieges ihre Würde belässt und eine Lebensperspektive gibt. Ein wichtiger Film und eine klare Botschaft."

Weitere Informationen zum Deutschen Menschenrechtsfilmpreis und den diesjährigen Gewinnern finden Sie unter den beiden folgenden Links:
http://www.menschenrechts-filmpreis.de
http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/kino-kino/nuernberg-menschenrechts-filmpreis-100.html