GESCHWISTERLICHKEIT UND MENSCHENHANDEL - die Fastenaktion 2014 der brasilianischen Bischofskonferenz

Die Fastenaktion der brasilianischen Bischofskonferenz (CNBB) widmet sich in diesem Jahr dem Thema GESCHWISTERLICHKEIT UND MENSCHENHANDEL und steht unter dem Motto „Zur Freiheit hat uns Christus befreit!“ (Galater 5, 1). Es ist eine Einladung, uns Gott in den Menschen zuzuwenden, die im Bereich des Menschenhandels missbraucht und gedemütigt werden – sei es durch die Ausbeutung von Arbeitskräften, durch Kinder- und Organhandel oder in der Prostitution. Oftmals werden Menschen mit falschen Versprechungen in fremde Länder gelockt und dort skrupellos ausgenutzt. Die Mehrheit lebt in armen und unmenschlichen Verhältnissen. Die verschiedenen Hände – hochgestreckt und angekettet – auf dem diesjährigen Plakat der Fastenaktion symbolisieren nicht nur verschiedene Altersstufen, Geschlechter und ethnische Gruppen, sondern auch die Ausbeutungsarten – Menschen als Arbeitssklaven, Organlieferanten, Prostituierte und gehandelte Kinder.

Die diesjährige Fastenaktion der brasilianischen Bischofskonferenz appelliert an uns alle, die Augen nicht vor dem Thema Menschenhandel zu verschließen, sondern uns für die Leidenden einzusetzen und uns ihnen im Gebet zuzuwenden:

„Gott, stets hörst Du die Klagen Deines Volkes und hast Mitleid mit den Unterdrückten und Versklavten. Du lässt sie die Befreiung vom Kreuz und die Auferstehung Jesu erfahren. Wir bitten Dich für diejenigen, die unter der Geißel des Menschenhandels leiden. Verwandle uns durch die Kraft Deines Geistes und mache uns sensibel für die Schmerzen dieser Menschen, unserer Geschwister. Indem wir uns der Überwindung des Bösen verpflichten, leben wir als Deine Söhne und Töchter, in Freiheit und in Frieden. Durch Christus unseren Herrn. Amen!“