Franziskaner Mission hilft beim Bau eines franziskanischen Heims für obdachlose Männer mit Behinderung in Ho Chi Minh City / Vietnam

Im Januar 2016 hat die Franziskanerprovinz von Vietnam die Genehmigung der dortigen Regierung erhalten, ein neues Heim für obdachlose Männer mit Behinderung in Ho Chi Minh City zu bauen. Bereits seit 1992 kümmern sich die Franziskaner um Männer, die zum Beispiel durch Unfälle, Schlaganfall oder Kinderlähmung unter schweren körperlichen oder psychischen Behinderungen leiden und keinen familiären Anschluss mehr haben.

Ein Beispiel ist der 35-jährige Francis Le Tuan Binh. 2004 hatte er in seiner Heimatstadt Bao Loc einen schweren Autounfall. Er verlor sein Gehör, ein Bein mußte amputiert werden, und sein Gehirn erholte sich nie mehr ganz. Von seiner Familie verstoßen und ohne Obdach fanden ihn die Franziskaner und nahmen sich seiner an.

 

 

Das Haus, das derzeit noch als Unterkunft dient, ist so baufällig, dass bei Regen das Wasser in den Wohnräumen steht. Sanitäranlagen und Küche sind in katastrophalem Zustand. Br. John Phuroc, der Leiter des Hauses, hat sich mit der dringenden Bitte um Hilfe an die Franziskaner in Deutschland gewandt. Gerne hat sich die Franziskaner Mission an der Finanzierung dieser wichtigen Einrichtung beteiligt. Nach Erhalt der Genehmigung zum Abriss des alten und der Errichtung eines neuen Hauses hat Br. John Ende April 2016 mit dem Neubau begonnen. Im neuen Gebäude werden bald sogar 20 Männer - also doppelt so viele wie bisher - aufgenommen werden können. Dies ist ein Segen, denn die Nachfrage ist groß.