Elisabeth von Thüringen - eine Frau auf der Seite der Armen

Anläßlich ihres Todestages im November gedenken viele Menschen und ganz besonders auch die Franziskaner der Heiligen Elisabeth von Thüringen. Diese Frau, die sich als Fürstin auf die Seite der Armen stellte, landete nach dem frühen Tod ihres Mannes selbst auf der Straße, widmete sich jedoch weiterhin unter Einsatz ihres eigenen Lebens der Pflege von Kranken. Das oben abgebildete Relief entstand noch zu Lebzeiten Elisabeths im Basler Münster. Es ist betitelt "Der Arme trifft auf die Barmherzigkeit" und zeigt einen Mann, der barfuss und abgemagert eine Frau findet, die seiner Not mit offenen Augen und zielsicher einen Weg weist und ihn dadurch spüren lässt, dass sie ein Herz für ihn hat.

Elisabeth von Thüringen ist - neben Franz und Klara von Assisi - die dritte wegweisende Gestalt der franziskanischen Bewegung und deshalb auch Namensgeberin des deutschen Franziskanerordens, der sich nach ihr "Deutsche Franziskanerprovinz von der Heiligen Elisabeth" nennt. Als "Schwester der Armen" ist sie auch eine Verkörperung des franziskanischen Missionsgedankens, der die "Option für die Armen" in den Mittelpunkt aller missionarischer Tätigkeiten stellt.

Die beeindruckende Geschichte der Elisabeth von Thüringen können Sie in einem hier verlinkten Artikel des Schweizer Kapuziners Br. Niklaus Kuster nachlesen.