Fairtrade Award 2012 für das "Netzwerk Faire Metropole Ruhr"

Über die Organisation FUgE Hamm erreichte uns die Nachricht, dass das "Netzwerk Faire Metropole Ruhr" im Rahmen des "Fairtrade Award 2012" Ende März den ersten Preis in der Kategorie Zivilgesellschaft gewonnen hat. Marcos A. da Costa Melo, Geschäftsführer der FUgE (auf dem beigefügten Bild von Peter Rytz der vierte von rechts) schreibt dazu:

"Zum dritten Mal verlieh TransFair in Berlin den Fairtrade-Award für herausragendes Engagement für den Fairen Handel. 'Nach 20 Jahren ist Fairtrade selbstbewusst, am Puls der Zeit und in den Köpfen vieler Menschen angekommen', so die Moderatorin des Abends Anke Engelke. Klaus Töpfer, Schirmherr des Jubiläums von TransFair, würdigte das kreative und wirtschaftliche Potential: 'Die Fairtrade-Bewegung zeigt, dass ein anderes Wirtschaften möglich ist und Globalisierung nicht auf dem Rücken der Armen ausgetragen werden muss.' 'Der Faire Handel lebt von der Vielzahl engagierter Bürger, die sich Tag für Tag einsetzen, ihn zu verbessern und bekannter zu machen', sagte der Schauspieler Joachim Król. Den Award für Zivilgesellschaft überreichte er dem „Netzwerk Faire Metropole Ruhr“ für den Einsatz, 53 Kommunen und vier Kreise des Ruhrgebiets auf den Weg zur Fairtrade-Region zu bringen. Das Preisgeld in Höhe von 1.000,- Euro fließt in die aktuelle Kampagnenarbeit ein.
Das Netzwerk, dem FUgE und neun weitere Organisationen angehören, setzt sich dafür ein, dass das Revier zu einer Modellregion für Fairen Handel wird. Städte und öffentliche Einrichtungen sollen sich verpflichten, verstärkt fair gehandelte Produkte zu kaufen bzw. anzubieten. Bis Ende 2012 sollen sich alle Kommunen und Landkreise der Region auf den Weg machen, Fairtrade-Städte zu werden. Dabei bringt das Netzwerk Akteure aus der Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft zusammen. Die Engagierten aus Weltläden, Eine-Welt-Zentren, kirchlichen Einrichtungen und Agenda-Büros haben sich bereits 2008 zum Netzwerk 'Faire Kulturhauptstadt Ruhr.20
10' zusammengeschlossen. Mit der Magna Charta Ruhr.2010, einem Beschluss aller Ruhrgebietskommunen gegen ausbeuterische Kinderarbeit, hat das Netzwerk im Kulturhauptstadtjahr große Breitenwirkung entfaltet. Seit 2011 firmiert das Netzwerk unter der Überschrift 'Faire Metropole Ruhr', www.faire-metropole-ruhr.de, und unterstützt die Kommunen dabei, Faire Städte zu werden."